HERZOGENAURACH – Klassiker und Eigenes: Die französische Chansonsängerin Dany Tollemer, die in Franken lebt, entführte auf Einladung des Herzogenauracher Zonta-Clubs das Publikum in der Evangelischen Kirche auf eine tagträumende „Voyage en chansons“.

„Dany Tollemer (…) ist eine stimmstarke, bühnenpräsente Erbin von Edith Piaf und Co., die dem „Spatz von Paris“ auch optisch nahekommt. Eine alles andere als groß gewachsene, sehr schlanke Frau, die zwei Konzertstunden lang Energie versprüht, durchs Publikum quirlt, sich zwischen ihre Konzertgäste setzt und sie so mitnimmt in ihre facettenreiche Welt.“

Den kompletten Artikel von Hans von Draminski (Nürnberger Nachrichten, 30.10.23) kann unter diesem Link aufgerufen werden.

Andreas Rüsing : Flügel
Helen Kluge : Saxophon

 

Französische Lebensart nach Noten im Bindhof mit Dany Tollemer und Andreas Rüsing

NEUHAUSEN Auch der 14. Französische Kulturabend vom Partnerschaftsverein Noyon in Kooperation mit dem Veranstaltungsring Metzingen hat dazu beigetragen „das Herz zu öffnen beziehungsweise offen zu halten für unser Nachbarland Frankreich“, ganz so wie es die Vorsitzendes des Partnerschaftsvereins, Ulrike Lamp-Schaich, es in ihrer Begrüßung formulierte. (…)

„Die vielseitige französische Chansonsängerin, Schauspielerin und außerdem Klinikclownin zog das Publikum sowohl mit ihrer facettenreichen Stimme als auch mit ihrem Charme, Temperament, ihrer Heiterkeit und ausdrucksstarken Bühnenpräsenz in die Gedankenwelt berühmter Komponisten und Interpreten wie Jacques Brel, Charles Aznavour, Serge Gainsbourg und Edith Piaf. Die situationsgenaue Begleitung von Pianist Andreas Rüsing war ebenso abwechslungsreich wie die Interpretation der Künstlerin, für die er einige Chansons speziell komponiert hat wie zum Beispiel „Un vent d’amitié“, übersetzt Freundschaftswind speziell für die deutsch-französische Freundschaft. (…)“

„Neben der beeindruckenden Stimme lobten die Zuhörer die „superschöne Mimik“ und dass „sie eine Künstlerin ist, die Chansons nicht nur singt sondern den Inhalt lebendig zum Ausdruck bringt.“ Adel Makram aus Dettingen beschrieb den Abend spontan so: „Spritzig, erfrischend, fröhlich. Man versteht auch ohne die Sprache zu kennen.“ Das bestätigten mehrere Zuhörer mit eigenen Worten und lobten außerdem die Harmonie der beiden Künstler, die nicht sich selbst sondern die Chansons und deren Aussagen gekonnt in Szene setzten.“

Mara Sander, Reutlinger Generalanzeigen, Montag, 31.10.22

Dany Tollemer – der französische Wirbelwind begeisterte
bei Caveau Chanson in der Orangerie Blieskastel

Zahlreiche Gäste sind der Einladung des Kulturamtes Blieskastel zur Chansonreise mit Dany Tollemer gefolgt. Sie ist der reinste Wirbelwind. Wenn Dany Tollemer auf die Bühne kommt, bleibt keiner unberührt. Gemeinsam mit ihrem kongenialen Klavierpartner Andreas Rüsing, – ursprünglich sollte, der leider plötzlich verstorbene Guido Allgaier mit von der Partie sein -, bescherte sie den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern des Caveau Chanson aber trotzdem einen unvergesslichen Abend. Da es die Französin aus Châtelleraut schon seit etlichen Jahren nach Nürnberg verschlagen hat, konnte sie ihre Stücke sehr gut in Deutsch anmoderieren. In der Begrüßung von Rudi Kleinpeter, dem Blieskasteler „Monsieur Chanson“ erfuhr das Publikum von der Vielseitigkeit der Sängerin, die eine Schauspielausbildung hat, Krankenhausclownin ist und über viele weitere Talente verfügt. Aber auch der Pianist Andreas Rüsing konnte nicht nur als klassisch ausgebildeter Musiker glänzen, sondern auch als Komponist einiger Chansons überzeugen. Er „spielte“ den Part des etwas knochentrockenen Partners, der die temperamentvolle Dany manchmal auf den Boden der Tatsache zurückholen musste. Mit ihrem kurzen, frechen Haarschnitt, einer besonderen Mimik und ihrer ausdrucksstarken Stimme, glaubte man bei „Je ne regrette rien“ fast die kleine große Piaf vor sich zu haben. Egal, was sie sang, ob bekannt oder unbekannt: sie lebte die Musik, den Text. Ob Klassiker wie „Milord“ von Georges Moustaki oder „Göttingen“ von Barbara, es war ein Hochgenuss, ihrer Interpretation zu lauschen. Immer wieder wanderte sie durch das Publikum, um auch die Zuhörer im hinteren Teil der langgestreckten Orangerie mit einzubeziehen. Auch zum Singen motivierte sie und das Auditorium klang stellenweise wie ein ziemlich guter Chor. Ihre Energie und ihre Freude bei der Interpretation der Chansons übertrug sich auf das Publikum, das etliche Zugaben einforderte. Ein unvergesslicher Abend.

Blieskasteler Nachrichten – Kultur Aktuell – Ausgabe 48/2019

Die 32. Nuit de la Chanson bot am Samstag im Kammgarn-Wohnzimmer einen unwiederbringlich
bezaubernden Abend. Die beiden Gäste aus Nürnberg, die Chansonnière Dany Tollemer und deren
Pianistin Maryna Dorf, eroberten die Herzen der begeisterten Besucher im Flug.
Liebe Mädchen kommen in den Himmel, böse Mädchen überall hin, sagt man. Nein, die junge
Französin Dany Tollemer ist gewiss nicht frech, aber mit ihrem burschikosen, charmanten Auftreten,
das ihre schauspielerisch geschulte Mimik noch zusätzlich spiegelt, und mit ihrer unbekümmerten,
natürlichen Art zu singen gewann sie auf Anhieb die Zuhörer. Ihr Markenzeichen liegt in ihrer
facettenreichen Stimme und in ihrem komödiantischen Talent. Mit Leichtigkeit und einer
riesengroßen Portion Charme setzte sie sich über die seit Jahrzehnten verfestigten Klischees, den
Geruch von Rauch und alten Schuhen, hinweg, ohne die Geschichte des französischen Chansons von
Charles Aznavour bis Jacques Brel zu diskreditieren. Tollemer präsentierte eine Welt jenseits der
Bilder pittoresker Tristesse.
Mit dem einzigartigen Esprit einer jungen Vollblutsängerin – typisch französisch halt – und einer
emotionalen Ausdruckskraft ohne Exzentrik intonierte die aus Châtellerault stammende Sängerin
viele bekannte Chansons aus ihren Alben „Sous le ciel de Paris“ und „Les lilas“. Darunter „Raphael“
von Carla Bruni, „Nathalie“ von Gilbert Bécaud, „For me, formidable“ von Charles Aznavour oder
„Alphonse“ von Lynda Lemay. Mit leicht gefärbtem französischem Akzent be- und umschrieb der
französische Wirbelwind zudem den Inhalt und die Botschaft ihrer Lieder, und ihre witzigen
deutschsprachigen Einfälle und Kommentare ließen das Publikum auch an Sinn und Unsinn der
Chansons teilhaben. Eine junge, frische Engelsstimme mit lebendigem Mienen- und Gestenspiel. Sie
tänzelte dazu, drehte sich elegant um die eigene Achse, kokettierte mit dem Publikum. So macht sie
aus jedem Song ein Ereignis. Großartig ihre individuelle Interpretation von Jacques Brels „La Chanson
des vieux amants“, dem sie mit ihrer präzisen Artikulation, der markanten Betonung und mit ihrer
nuancierten, komödiantisch dynamischen Ausdruckskraft ein ganz neues Gesicht gab. Mit „Le jazz et
la java“ von Claude Nougaro und „Je veux“ von Zaz griff Dany Tollemer auch auf Stilmittel des
Jazzgesangs und afro-amerikanischer Rhythmik zurück und verfremdete damit ihre Chansons. Aber
auch mit ihren eigenen Chansons konnte sie punkten.
Was außerdem positiv auffiel, war die pointierte und profilierte, selbständige, aber nie vorlaute
Klavierbegleitung der aus der Ukraine stammenden Maryna Dorf. Sie traf genau die richtige Mitte
zwischen Präsenz und Assistenz.
Dem „Spatz von Nürnberg“ setzte die franko-vietnamesische Sängerin Pauline Ngoc ihre kraftvolle,
dunkel gefärbte Samtstimme entgegen. Auch sie gefiel mit profunder Musikalität und
Professionalität. Mit dem Tango „La Cumparsita“ von Gerardo Matos Rodriguez, dem Walzer „La
Dernière Valse“ von Mireille Mathieu oder „Yellow Bird“ von Harry Belafonte wusste sie ebenso zu
begeistern wie mit Liedern von Dalida. Bei „Honky Tonk Women“ von den Rolling Stones und „Stand
by me“ tanzte sie außer Rand und Band.
Formidable auch die Band um Martin Preiser. Groß in Form der Pianist mit seiner hohen
Anschlagskultur und seiner pianistischen Brillanz, der Bassist Wolfgang Janischowski mit seinem
ausdrucksvollen, großen Ton, Vincenzo Carduccio am Akkordeon mit seinen herrlich melodienreichen
Ausflügen und Michael Lakatos mit virtuosem, differenziertem Spiel am Schlagzeug. Ein durch und
durch gelungener Abend, den Ina Bartenschlager mit einführenden Informationen über Komponisten
und Sängerinnen mit brillanter französisch-deutscher Aussprache abrundete. „Lasst eure Sorgen“,
forderte sie auf, „lasst sie einfach vor der Tür!“ Das war dem Ensemble bestens gelungen. Dazu
lieferte das Kammgarn-Team um Werner Herzog einen hervorragenden Sound und tauchte die
Bühne in punktuell, anschmeichelnde, warme Lichttöne. Auch die großartige Bilder-Ausstellung in
der Schreinerei, die während der Konzerte immer geöffnet ist, sollte man keineswegs versäumen.

von Walter Falk, die Rheinpfalz

Französisches Flair im Residenzhof

„Die quirlige, humorvolle Sängerin spricht leidlich gut deutsch und gab witzige Hinweise zu den Chansons, sodass alle die der französischen Sprache nicht mächtig sind, einen kleinen Einblick in den Inhalt der Lieder bekamen.“ (…)

„Die Sängerin erwies sich als eine bühnenpräsente Künstlerin, die sehr oft die Bühne verließ, mitten im Publikum sang und ihre Späßchen vor allem mit den Herren der Schöpfung trieb.“(…)

„Gestenreich, tänzelnd und mit viel Charme trug die Chansonette Lieder von Charles Aznavour, Edith Piaf, Jacques Brel und Serge Gainsbourg, um nur einige zu nennen, vor. Ihr unbekümmerter Umgang mit den Zuhörerinnen und Zuhörern kam bestens an und sie schaffte es, die Leute zum Lachen zu bringen. Vor allem der Umstand, dass Dany Tollemer auch fränkische Wörter und fränkisches Gschmarri drauf hatte („Allmächd, gestern hob i mi gscheid o’ghaut, aber des bassd scho“), ließ jede „Schwellenangst“ vor der fremden französischen Sprache vergessen. Auch eine Uraufführung erlebte das Hilpoltsteiner Publikum. So stellte die Sängerin eine von ihr komponierte und getextete Mazurka vor. Für den Vortrag und den Tanz auf der Bühne gab es Extra-Applaus.“

„Die Zuhörerinnen und Zuhörer jedenfalls waren begeistert und feierten stürmisch die beiden Künstler.“

Robert Unterburger, Nürnberger Nachrichten

 

Chanson-Vielfalt

„Nicht nur die Vielfalt der Chansons, sondern auch wie sie auf unbekümmerte, lustige und lebendige Art die Lieder publikumsnah vortrug, mal naiv und herzerfrischend, mal frivol und verspielt, mal temperamentvoll und mitreißend, begeisterte selbst die Zuschauer, die des Französischen nicht allzu mächtig sind.“

Dieter Gürz, Main Post Veisthöchheim

Mit „Piaf 100“ in die Herzen der Zuschauer gesungen

„Wenn man Dany Tollemer auf der Bühne erlebt hat, dann weiß man, warum das Wort „Charme“ aus dem Französischen kommt. Es beschreibt eine Mischung aus kokett, gewinnend, leichtfüßig und sanft humorvoll. Genau diese Eigenschaften besitzt die zierliche Französin, die sich mit ihrem Programm „Piaf 100“ in die Herzen der Zuschauer gesungen hat. Zusammen mit dem Pianisten, Komponisten und Dirigenten Andreas Rüsing ist sie am Mittwochabend in den Kammerspielen zu Gast gewesen. (…) 
Dass die Piaf unerreichbar ist, weiß auch die Interpretin ihrer Lieder, Dany Tollemer. Deshalb sucht sie in ihren Adaptionen einen eigenen Weg, modelliert sie für ihre klare, reine Stimme neu. Sie ist weniger kraftstrotzend, weniger feurig, weniger dramatisch als die Piaf. Dafür weiß sie Akzente und Nuancen geschickt zu setzen und so den Liedern neue Spannung zu verleihen.
Mehr als nur Begleitung ist dabei Andreas Rüsing am Piano. Sein ausdrucksvolles Spiel verleiht den Chansons eine gewisse Opulenz, die gut zum etwas gebremsten Gestus der Sängerin passt. So wird die Begegnung mit der legendären Piaf zu einer ganz neuen Erfahrung.“

Martina Kramer, FLZ, Fränkische Landeszeitung Ansbach

Atemberaubende Dany Tollemer – Französische Chansons versetzen Publikum ins Schwärmen

„Umwerfend, zauberhaft, grandios – die Liste der schwärmerischen Attribute ließe sich unendlich fortsetzen (am besten auch auf Französisch) und bliebe doch unvollständig. Wer Dany Tollemer erlebt hat, den hat sie fasziniert und mit Bewunderung erfüllt“ (…) „Denn was die grazile junge Französin, die seit einigen Jahren in Deutschland lebt, zu bieten hatte, übertraf alle Erwartungen. Sie sang, die großen Chansons von Edith Piaf, mit einer hinreißenden Stimme, federleicht schlüpfte sie in jeden Lied-Inhalt und ließ damit den Atem des Publikums stocken.“ (…)

„Verwundert fragten sich einige Zuschauer, warum sie nicht längst zu Fernsehruhm gelangt ist.“ (…)

Nerche-Wolf, Main Post, Red.NES

Ganze Bühne in Bewegung

„Die aus Châtellerault stammende Sängerin vermittelte mit jedem Song, sei es „For me formidable“ von Aznavour, „Göttingen“ von Barbara, aber auch mit eigenen Songs wie „Beautiful“ eine emotionale Ausdruckskraft ohne jede Exzentrik. Eine junge, frische Engelsstimme mit lebendigem Minen- und Gestenspiel. Und viel Humor. Auf der ganzen Bühne ist sie in Bewegung, sie mischt sich unters Publikum, holt einen Freiwilligen auf die Bühne und kokettiert mit dem Publikum. So macht sie aus jedem Son ein Ereignis, einen richtig kleinen Film. Großartig ihre Interpretation von Brels „Ne me quitte pas“ und „Amsterdam“, dem sie mit ihrer präzisen Artikulation, der markanten Betonung und mit ihrer nuancierten, komödiantisch dynamischen Ausdruckskraft ein ganz neues Gesicht gibt.“

Walter Falk, Die Rheinpfalz

Wandlungsfähige Dany Tollemer

„Dany Tollemer stellte an diesem Abend wieder einmal ihre große Wandlungsfähigkeit unter Beweis, gab sich mal kokett und verrucht, mal temperamentvoll und sprühend vor Energie, dann wieder verträumt und zurückhaltend. Ihre ausdrucksvolle Körpersprache verhilft ihr ebenso zu starker Präsenz wie ihre facettenreiche Stimme.“

Elke Tober-Vogt, Mainpost, Schweinfurt